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- Pressespiegel/Revue de la presse 2001 |
Presse
Westfälische Nachrichten vom 3. Mai 2001 - Stadtrat in Gourdon
hat die Partnerschaft schon abgesegnet |
-jac- Ibbenbüren.
In Gourdon hat sie der Stadtrat bereits abgesegnet, nun fehlt nur noch die Zustimmung
der Ibbenbürener Kommunalpolitiker. Dann kann die Städtepartnerschaft mit dem
französischen Ort offiziell besiegelt werden. Eine Beschlussvorlage für den Rat
ist bereits in Arbeit. Gourdon ist vor allem den Kepler-Schülern bestens bekannt.
Ihr Lehrer Bernd Wendker hatte bereits 1997 die Kontakte geknüpft. Die Kleinstadt
im Südwesten Frankreichs, zwei Autostunden von Bordeaux entfernt, kennt der Frankreich-Fan
aus seinem Urlaub. Es entstanden persönliche Kontakte, die schließlich zum regelmäßigen
Schüleraustausch zwischen dem Kepler und dem Lycée Collège Gourdon führten.
Bereits seit 1999 gibt es auch einen Sportleraustausch. Die ersten waren
die Ibbenbürener Leichtathleten, die der mittelalterlichen Kleinstadt einen Besuch
abstatteten. Später kamen die Boule- und die Tennissportler hinzu. In Gourdon
sei man schon länger an einer Städtepartnerschaft interessiert, weiß Bernd Wendker.
Die Ratsfrau Claudette Signac war bereits mehrmals in Ibbenbüren und auch im Rathaus
zu Gast. Am 19. Mai wird sie erneut kommen, und zwar mit einer Delegation, zu
der auch die Bürgermeisterin aus Gourdon zählt. Gemeinsam mit den Schülern reisen
sie nach Ibbenbüren. Möglicherweise wird dann bereits die Städtepartnerschaft
besiegelt. Gourdon liegt im Périgord und hat 5000 Einwohner. Der Kern der
mittelalterlichen Stadt liegt auf einem Berg. Gourdon lebt größtenteils vom Tourismus,
erzählt Bernd Wendker. Doch die Gegend ist auch bekannt für guten Rotwein, für
Trüffel und Walnüsse. Die kleine Stadt verfügt über ein großes Schulzentrum mit
Gymnasium und Realschule. Es hat ein großes Einzugsgebiet. Zur Zeit werden in
Gourdon außerdem zwei Deutschkurse für Erwachsene angeboten, weiß Bernd Wendker
zu berichten. Quelle: Westfälische Nachrichten vom Donnerstag, 03.
Mai 2001 |
Presse
Westfälische Nachrichten vom 22. Mai 2001 - Schwarzes Gold zum Reinbeißen
|
Schwarzes
Gold zum Reinbeißen Von Hanna Wielage Ibbenbüren. Ein erster offizieller Schritt
zur möglichen Städtepartnerschaft, so Bürgermeister Otto Lohmann, fand gestern
im Rathaus statt. Dort empfing er die Bürgermeisterin der französischen Stadt
Gourdon, Arlette Feixa. Zwischen der 5000 Einwohner großen Stadt, die im Departement
Lot etwa 150 Kilometer östlich von Bordeaux liegt, und Ibbenbüren soll eine Städtepartnerschaft
entstehen. In Gourdon wurde die Partnerschaft schon durch den Stadtrat abgesegnet.
Bürgermeister Lohmann hofft, dass auch in Ibbenbüren bei der nächsten Ratssitzung
am 26. Juni der Partnerschaft mit großer Mehrheit zugestimmt wird. Wenn es denn
dazu kommt, freut der Bürgermeister sich besonders auf das Wetter in Südfrankreich,
denn eigentlich haben wir hier ja fast immer Winter. Und so eine Partnerschaft
sollte schließlich nicht nur schulische und sportliche, sondern auch touristische
Interessen berühren. In Begleitung der Ratsmitglieder Claudette Signac,
die für Schulen und Sport zuständig ist, und Silvie Lavelle vom Tourismusamt trug
sich Bürgermeisterin Feixa in das goldene Buch der Stadt ein. In ihrer Rede wies
die Bürgermeisterin besonders darauf hin, dass Städtepartnerschaften beitragen
den Frieden in Europa zu gestalten und zu erhalten. Sie hofft, dass die Partnerschaft
zwischen Ibbenbüren und ihrer Heimatstadt dazu beitrage. Außerdem nahmen an der
Feierstunde 22 Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs des Johannes-Kepler
Gymnasiums mit ihren französischen Austauschülern teil. Das Kepler-Gymnasium unterhält
schon seit einigen Jahren unter der Führung von Französischlehrer Bernd Wendker
eine Partnerschaft mit dem Lycée Collège in Gourdon. Aus dieser Schulpartnerschaft
entwickelte sich langsam mehr: Erst gab es einen Sportleraustausch und jetzt
soll die offizielle Partnerschaft mit der französischen Stadt folgen. Bürgermeisterin
Feixa und ihre Delegation brachten den Bürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden
mit kleinen gastronomischen Präsenten aus der 1300 Kilometer entfernten Stadt
auf den Geschmack. Neben der Spezialität foie gras (Gänsestopfleber) konnten sich
die Ratsmitglieder über schwarzes Gold freuen. Aber anders als in Ibbenbüren
handelt es sich dabei nicht um Kohle sondern um Trüffel. Nach einem gemeinsamen
Mittagessen mit den französischen Gästen besuchten deutsche und französische Ratsmitglieder
gestern Nachmittag die DSK und fuhren bis auf 1400 Meter Tiefe hinab.
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 22. Mai 2001 |
Presse
IVZ vom Mittwoch, 06. Juni 2001 - Deutsch ist bei französischen Schülern
nicht sehr beliebt |
Deutsch ist
bei französischen Schülern nicht sehr beliebt Ibbenbüren/Gourdon . Gourdon,
diese 5000-Einwohner-Stadt im Süden Frankreichs, rund 150 Kilometer von Toulouse
entfernt, braucht den Kontakt zu Ibbenbüren. Das meinen Marielle Vanhois, Laure
Fougeroux und Jean-Claude Calmon, die Lehrer der Lycée Mixte. Sie kehrten mit
ihren 20 Schülern von Ibbenbüren wieder in ihre Heimatstadt zurück - mit dem Gefühl,
eine "gute Zeit" in Ibbenbüren verbracht zu haben. Und mit der Gewissheit, dass
Gourdon und Ibbenbüren bald eine richtige Städtepartnerschaft verbinden sollte.
Mit den französischen Gästen und mit dem Schulleiter des Kepler-Gymnasiums sprach
Hinrich van Deest. Wie beurteilen Sie aus der Sicht des rund vierjährigen
Schulaustausches mit dem Kepler-Gymnasium die nun mögliche Städtepartnerschaft,
nachdem Ihre Bürgermeisterin vor wenigen Tagen die Stadt Ibbenbüren besucht hat?
Marielle Vanhois: Nun, unsere Heimatstadt ist ein kleines Radfahrerparadies, wir
haben viele Touristen, bei uns gibt es gute Möglichkeiten, zum Beispiel Kultur
und Theater im Sommer zu genießen - eine Städtepartnerschaft wird uns und auch
Ibbenbüren sicher neue Impulse geben - zum Beispiel in wirtschaftlicher Hinsicht,
aber auch in schulischer: Man kann neue, erweiterte Austauschformen anregen, etwa
den Austausch von sportlichen oder kulturellen Dingen, etwa Musik. Gibt
es da konkrete Dinge, an die Sie denken? Jean-Claude Calmon: Ja, in wirtschaftlicher
Hinsicht geht es natürlich um Ausstellungen, Messen oder Ähnliches, die Politiker
besprechen das. Ich als Pädagoge denke zum einen an unsere Schüler. Es ist so,
dass unsere Schüler - wir haben rund 700 in den Bereichen Realschule, Gymnasium
und Berufsschule - ja generell wenig reisen - einmal, weil wir in einer ländlichen
Gegend wohnen, dann auch aus finanziellen Gründen, denn ihre Familien sind nicht
reich. Für die Schüler und diese Familien bedeutet eine allgemeine Partnerschaft
auch, dass möglicherweise mehr Familien und mehr Kinder, auch außerhalb des bisherigen
Schüleraustausches, etwas von Ibbenbüren sehen und kennen lernen, was wir sehr
wünschen. Woran hätten Ihre Schüler, aber auch die Erwachsenen in Gourdon
möglicherweise ein besonderes Interesse? Laure Fougeroux: Ich denke da zum Beispiel
an den Austausch von Sportgruppen, man könnte auch ein gemeinsames Sportfest oder
Sporttreffen machen. Da käme zum Beispiel Handball in Frage, denn unsere Jugendlichen
spielen sehr gerne Handball, das ist bei uns sehr populär, populärer sogar als
Fußball, wo unsere Profis auch im Moment eigentlich sehr berühmt und auch gut
sind. Marielle Vanhois: Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Chortreffen
gemacht wird, wir haben mehrere allgemeine Chöre in der Stadt, die sehr gerne
auftreten, so etwas verbindet auch viele Menschen, da sind dann sehr viele Menschen
beteiligt. Glauben Sie, dass bisherige Erfahrungen des Austausches mit dem Kepler-Gymnasium
so in einem neuen Zusammenhang zu sehen sind? Marielle Vanhois: Ja sicher. Wir
können ja nicht verhehlen, dass wir zurzeit einen Trend haben, dass immer weniger
Schüler die deutsche Sprache lernen wollen. Vielen erscheint die Sprache als zu
schwer, was ich als Deutschlehrerin eigentlich nicht bestätigen kann, von der
Natur der Sprache her. Aber es ist mehr eine kulturell-ökonomische Entwicklung:
Viele meinen, offensichtlich zu Recht, dass man Deutsch in Zukunft in vielen Berufen
nicht brauchen wird, meist wird ja schon überall Englisch gesprochen, bei Piloten
etwa, in Produktion und Handel, im Business, etwa in Firmen, die mit dem "Air-Bus"
zu tun haben. Da könnten durch neue Begegnungsmöglichkeiten, vor allem Freundschaften
und durch wirklich bedeutsame Kontakte, neue Anreize geschaffen werden, diese
Sprache zu erlernen, was natürlich auch umgekehrt für Jugendliche aus Ibbenbüren
gelten kann. Heinz Steingröver: Ich möchte aus der Sicht als Schulleiter
betonen, dass es für mich im Europa der Zukunft besonders wichtig erscheint, Kontakte
zu pflegen: Wie soll sonst der politische Begriff "Europa" mit einem Zusammenwachsen
der Kulturen, die ja immer auch eine nationale, auch regionale Seite haben, aufgefüllt
werden können? So gesehen hilft da keine "globale Kultur", sondern nur eine handgreifliche,
erfahrbare. Gerade die konkrete Erfahrung möglichst vieler Menschen ist nötig,
dass man sich auch woanders, in einem anderen Teil Europas, "zu Hause fühlen"
kann - wenn man von dem manchmal belasteten Begriff "Heimat" einmal absieht. Man
muss, auch um den Problemen vieler Austauschentwicklungen entgegenzutreten, viel
sehen, viel erleben, vieles "besprechen" können, um wieder zu erleben, dass jede
andere Sprache auch eine neue Weltsicht bedeutet. Wie sehen Sie Ihren
diesjährigen Besuch in Ibbenbüren, der nun zu Ende geht? Marielle Vanhois: Wir
haben tatsächlich, und das ist das Schöne daran, viel gesehen, viel erlebt - zum
Beispiel gehen wir gleich zum Abschluss noch alle zusammen ins Wellenbad, oder
auch die Ruhe in Ibbenbüren zu erleben, das war sehr schön. Zumal ich selbst neu
an unserer Schule bin und auch das erste Mal beim Austausch dabei. Ich glaube,
wir und unsere Schüler haben in den vergangenen Tagen nicht nur äußerlich viel
erlebt, sondern auch ein Stück "von innen her" gelernt, und das war uns besonders
wichtig. Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung vom Mittwoch, 06. Juni
2001 |
Presse
La Dépêche du Midi vom 8. Juni 2001 - Le jumelage Gourdon-
Ibbenbüren officialisé |
Le projet de jumelage entre Gourdon et Ibbenbüren
en Allemagne, à l'étude depuis plusieurs années, vient de se concrétiser. En effet,
une délégation gourdonnaise, composée d'Arlette Feixa, maire; Sylvie Lavelle,
adjointe chargée du tourisme, et Claudette Signac, conseillère municipale déléguée
au jumelage, s'est rendue à Ibbenbüren afin d'officiliser le jumelage entre les
deux villes. Une rencontre officielle qui a fait la une des journaux
locaux. Ibbenbüren, 50.000 habitants, est située en Westphalie-Rhénamie
et se trouve sur l'axe Amsterdam-Berlin, favorisant l'implantation de nombreuses
entreprises. C'est aussi, avant tout, une ville minière employant 2.500 « gueules
noires », une région agricole performante et moderne (maïs, porcins) qui possède
un cadre de vie privilégié. Un programme intéressant et varié attendait
la délégation gourdonnaise. Visites et entretiens avec les personnalités de la
ville, tourisme avec la visite de la petite ville médiévale de Tacklenburg, riche
d'histoires et de légendes et la descente dans une mine pour les Gourdonnais qui,
après avoir enfilé une tenue adaptée, se sont retrouvés à 1.200 m sous terre.
Le programme était agrémenté de repas succulents arrosés de bière et la soirée
de bienvenue s'est déroulée dans l'une des plus grandes boîtes de nuit de la région,
L'Aura. Plus solennellement, la délégation était conviée à une réception officielle
à l'hôtel de ville en présence du maire, M. Otto Lohmann. |
TROIS DATES A RETENIR A cette
occasion, Mme Feixa devait remettre aux élus des différents partis des produits
gastronomiques de notre terroir. Dans son discours, Otto Lohmann a souligné les
liens qui se sont tissés au fil des ans entre les deux villes: échanges scolaires
et sportifs ont jeté les bases d'une complicité certaine et, le 26 juin, le conseil
municipal d'Ibbenbüren se prononcera définitivement sur l'officialisation du jumelage.
Le maire a également remercié plus particulièrement Claudette Signac et Bernd
Wendker qui, chacun de leur côté, oeuvrent depuis quatre ans au rapprochement
des peuples. A Gourdon, une délibération du conseil municipal, votée à l'unanimité,
en date du 29 novembre 2000, a déjà été prise en faveur du jumelage. Mme Feixa
a souligné l'importance de l'événement en déclarant: « Lorsque les individus se
connaissent et s'apprécient par-delà les races et les religions, malgré leurs
divergences, leurs différences de langues et de culture, ils aspirent ensemble
à plus d'humanité et de paix ». Outre la délégation gourdonnaise, des élèves de
la cité scolaire, accompagnés de leurs professeurs, assistaient à la réception.
Leurs professeurs d'allemand, Mme Vaunoie et M. Calmon, ont à leur tour remercié
les enseignants et les familles pour l'accueil de qualité réservé aux élèves lors
de cet échange. |
TextAvant l'officialisation définitive à Gourdon,
trois dates à retenir: les Gourdonnais sont invités le week-end du 7 juillet à
la grande fête annuelle de l'auto et à la foire aux vins pour présenter un stand
de produits gastronomiques locaux. Du 7 au 14 juillet, visite des Allemands à
Gourdon. Du 22 août au 1er septembre, déplacement des Gourdonnais à Ibbenbüren.
Les personnes désireuses de participer à ces échanges peuvent contacter Claudette
Signac au 05.65.41.43.47 (domicile) ou laisser leurs cordonnées à la mairie de
Gourdon, tél. 05.65.27.01.10. |
Quelle:
La Dépêche du Midi vom 8. Juni 2001
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Presse
IVZ vom Freitag, 22. Juni 2001 - Partnerschaft mit Gourdon |
Ibbenbüren .
Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich gestern einstimmig dafür ausgesprochen,
eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Gourdon zu schaffen. Die Sprecher
aller Fraktionen begrüßten die Erweiterung der Städte-Partner- schaften um den
5000-Einwohner-Ort im Department Lot, etwa 180 Kilometer östlich von Bordeaux
und 1250 Kilometer von Ibbenbüren entfernt. Gleichzeitig forderten die Fraktionssprecher
unisono, ein Konzept für alle Partnerstädte Ibbenbürens zu erarbeiten, um auch
die bisherigen Partnerschaften mit Hellendoorn, Prievidza und Roßlau aufzuwerten.
Franz-Josef Gude (Grüne) hatte ein Konzept zur Pflege aller Partnerstädte sowie
die Gleichbehandlung aller Partner gefordert. CDU, SPD und FDP stimmten zu. Hans-Jürgen
Streich (FDP): "Viele Ibbenbürener wissen gar nicht, welche Partnerstädte wir
haben." Gude hatte zudem vorgeschlagen, das bisherige Budget von 25000 Mark für
die gesamten Partnerstädte zu erhöhen, um Bürgern und Vereinen den Kontakt mit
den Städten zu erleichtern. CDU-Fraktionschef Heinz Rehers schlug vor, erst einmal
das Konzept zu entwickeln. Über eine Erhöhung soll nun bei den Haushaltsberatungen
2002 gesprochen werden. ck Quelle: IVZ vom Freitag, 22. Juni 2001 |
Presse
. Westfälische Nachrichten vom Samstag, 23. Juni 2001 - Partnerschaft
bitte mit besserer Pflege |
-bn- Ibbenbüren.
Gourdon im französischen Department Lot soll die vierte Partnerstadt Ibbenbürens
werden. Da waren sich alle Mitglieder des Hauptausschusses am Donnerstag einig.
Aber mit der Beziehungspflege, da zeigte sich der Grüne Franz-Josef Gude nun gar
nicht einverstanden: Da sehen wir einen Mangel an Koordination, die eine
Hand weiß oft nicht, was die andere tut. Gude forderte denn auch, es müsse ein
Betreuungskomitee her, das sich intensiv mit den Partnerschaften beschäftigt.
Überdies sollten alle Partnerschaften gleich behandelt werden. Und mehr als die
vorhandenen 25000 Mark im Jahr sollten auch ausgeben werden. Was die Sachfragen
angeht, war CDU-Chef Heinz-Josef Rehers gleicher Meinung. Was das Geld anging,
bremste er: Erst mal ein Konzept, dann sehen wir weiter. Real ist es gegenwärtig
so, dass noch nicht einmal die vorhandenen 25000 Mark für die Partnerschaften
mit Prievidza (Slowakei), Hellendoorn (Niederlande) und Roßlau (neue Bundesländer)
voll ausgegeben werden. Wir müssen mal überlegen, gab FDP-Mann Hans-Jürgen
Streich zu denken, wieviele Bürger nicht wissen, mit welchen Städten wir eigentlich
Partnerschaften pflegen. Quelle: Westfälische Nachrichten vom Samstag,
23. Juni 2001 |
Presse
IVZ vom Freitag, 05. Oktober 2001 - "Heute ist ein großer Tag" |
"Heute ist ein
großer Tag" Ibbenbüren . Mit einem Festakt im Rathaus der Stadt Gourdon in
Frankreich wurde am Dienstag die Städtepartnerschaft zwischen Ibbenbüren und der
Kleinstadt im Süden von Frankreich feierlich beurkundet. In der Erklärung zur
Städtepartnerschaft verpflichten sich die beiden Bürgermeister, die ständigen
Bande zwischen beiden Städten zu bewahren, auf möglichst vielen Gebieten den Austausch
der Einwohner zu unterstützen und durch eine bessere gegenseitige Verständigung
die europäische Einheit zu fördern. Bürgermeister Otto Lohmann bedankte
sich im Namen der anwesenden Vertreter des Rates der Stadt Ibbenbüren für die
Einladung durch die Bürgermeisterin der Stadt Gourdon, Arlette Feixa. Sie seien
der Einladung gerne gefolgt. Sie könnten nach der Anreise durch die unterschiedlichen
Regionen Frankreichs die vielen deutschen Menschen verstehen, die Frankreich erlebt
und lieben gelernt hätten und gerne wiederkommen möchten. Er sei überzeugt, dass
dieser Bazillus auch die Ibbenbürener befallen werde. Durch den Beschluss des
Rates der Stadt Ibbenbüren im Juni dieses Jahres sei der Grundstein für eine Städtepartnerschaft
mit der Stadt Gourdon im Departement Lot gelegt worden. Er habe jetzt den Auftrag
wahrzunehmen, ein Konzept zur Durchführung, Pflege und Betreuung der Städtepartnerschaft
zu erarbeiten. Er bedankte sich ausdrücklich bei Claudette Signac und
Bernd Wendker, Lehrer am Kepler-Gymnasium, die die Anregung zu dieser Städtepartnerschaft
gegeben hätten. Sie sei in Ibbenbüren auf fruchtbaren Boden gefallen. Städtepartnerschaften
könnten als das Fundament bezeichnet werden, auf dem die Menschen unterschiedlicher
Nationalität und Kultur unmittelbar aufeinander zugehen können. "Sie bilden die
Basis, um Vorurteile und Ängste gegenüber den anderen abzubauen. Menschen lernen
sich und die Heimat der anderen kennen und schätzen." Abschließend forderte er
die Vertreter beider Städte auf: "Lassen Sie uns das Werk beginnen. Versuchen
wir, die Idee der Städtepartnerschaft zwischen Gourdon und Ibbenbüren mit Leben
zu erfüllen zum Wohle unserer französischen und deutschen Bürgerinnen und Bürger
in unseren beiden Städten. " "Heute ist ein großer Tag", begann Arlette
Feixa, Bürgermeisterin der Stadt Gourdon, ihre Begrüßung der zahlreichen Gäste.
Sie erinnerte an die ersten Kontakte vor fünf Jahren. Am Anfang eines Prozesses
stand der Schüleraustausch zwischen Schülern des Schulzentrums von Gourdon und
dem Kepler-Gymnasium in Ibbenbüren. Es folgte der Austausch von Sportlergruppen.
Daraus entwickelte sich die Anregung zu einer Partnerschaft. Im Mai dieses Jahres
sei sie selbst anlässlich eines weiteren Austausches mit einigen Ratsmitgliedern
in Ibbenbüren gewesen. Der herzliche Empfang und die Gastfreundschaft und die
vielfältigen Begegnungen hätten sie im Wunsch nach einer Partnerschaft bestärkt.
Ziel seien wirtschaftliche, kulturelle, sprachliche, sportliche oder auch einfach
menschliche Kontakte Ein herzlicher Dank galt den Mitgliedern der Partnerschaftskomitees,
die seit drei Jahren unermüdlich an der Realisierung des Projektes mitgearbeitet
hätten. "Alle zusammen bauen wir ein starkes, vereintes Europa. Diese Schicksalsgemeinschaft
kann sich nicht festigen ohne die Vielzahl von Projekten vor Ort, die eine gegenseitige
Annäherung ermöglichen." Die Unterschrift unter das gemeinsame Dokument solle
keinen Endpunkt setzen, sondern vielmehr den Beginn einer reichen und fruchtbaren
Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten bedeuten. Auf die Entstehung der Partnerschaft
ging auch Nicole Pittaluga, Generalsekretärin der staatlichen Aufsicht des Departements,
ein. Sie unterstütze die Bemühungen um eine engere Beziehung zwischen den verschiedenen
Regionen und verband damit die besten Wünsche für die Zukunft. wk Quelle:
Ibbenbürener Volkszeitung vom Freitag, 05. Oktober 2001 |
Presse
IVZ vom Sanstag, 6 Oktober - Gourdons Spezialitäten genossen |
Ibbenbüren. Der
Beurkundung der neuen Städtepartnerschaft zwischen Ibbenbüren und Gourdon in Frankreich
ging ein umfangreiches Programm für die Delegation aus Ibbenbüren voraus.
1200 Kilometer Fahrt auf der Autobahn lagen hinter ihr, als sie am Sonntagabend
nach elfeinhalb Stunden in der südfranzösischen Stadt eintraf. Bürgermeister Otto
Lohmann, die stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Köster, die Ratsmitglieder
Heinrich Westerkamp (CDU), Heinz Steingröver (SPD), Franz-Josef Gude (Grüne),
Hans-Jürgen Streich (FDP) und Kepler-Lehrer Bernd Wendker, der den Wunsch der
Stadt Gourdon nach einer Partnerschaft überbracht hatte, wurden vom Festkomitee
der Gastgeberstadt sehr herzlich begrüßt. Beim Aperitif und einem gemeinsamen
Abendessen lernten die Gäste gleich am ersten Abend die Spezialitäten der Partnerstadt
kennen: Gänseleberpastete, Entenmagen, Ziegenkäse, Mirabellenschnaps und Rotwein
aus dem benachbarten Cahors standen auf der Speisekarte. Die Herstellung
einiger dieser Spezialitäten stand am nächsten Morgen auf dem Programm. Drei Industriebetriebe
haben sich auf die Verarbeitung, Konservierung und den Vertrieb der Leckereien
dieser Region spezialisiert. Am Nachmittag stand eine Kanufahrt auf der Dordogne
auf dem Programm. Obwohl die Besatzung eines Bootes bereits nach 600 Metern Bekanntschaft
mit dem Wasser machen musste - das Boot kenterte - wurde die 25 Kilometer lange
Fahrt zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Kleine Ortschaften am Rande, immer wieder
Schlösser auf den Anhöhen, seltene Vögel im Gewässer und am Ufer sorgten für Abwechslung.
Beim Abendessen erfuhren die Gäste einiges über die Zusammensetzung des Stadtrates
und seine Besonderheiten. Bei der letzten Wahl hatte die UDF zwar nur mit einem
Vorsprung von 130 Stimmen (48,3 Prozent) die Mehrheit erreicht, dennoch stellt
sie 21 der insgesamt 27 Ratsmitglieder. Ein typisches Merkmal des französischen
Wahlsystems. Um für eindeutige Mehrheiten zu sorgen, erhält die Partei mit der
höchsten Stimmenzahl von vornherein die Hälfte aller Mandate. Die weiteren Mandate
werden im Verhältnis der erreichten Stimmen verteilt. So verbleiben für die Opposition
(drei Sozialisten, zwei Radikal- sozialisten und ein Kommunist) auch nur geringe
Möglichkeiten zur Mitbestimmung. Das wurde noch einmal deutlich, als die Ibbenbürener
Delegation von der gemeinsamen Opposition zum Mittagessen eingeladen wurde. Bemerkenswert
auch die Tatsache, dass die Ratsmitglieder keinerlei Entschädigung für ihre Tätigkeit
erhalten. Eine bedeutsame Position innerhalb der Stadtverwaltung nimmt der Generalsekretär
ein, der von der Mehrheit des Rates bestimmt wird und der dem früheren Stadtdirektor
in Ibbenbüren entspricht. Er ist der einzige Beamte der Stadt. Dem gemeinsamen
Mittagessen war ein Besuch der Cougnac-Höhle vorausgegangen. Sie gehört zu den
zahlreichen Tropfsteinhöhlen, die zu einem großen Teil erst vor 50 Jahren entdeckt
wurden. Forschungen haben ergeben, dass sie bereits vor 25000 Jahren genutzt wurden
und vor 14000 Jahren erneut als Kultstätten dienten. Aus dieser Zeit stammen auch
die Bilder an den Wänden, deren Deutung sich weitgehend auf Vermutungen beschränken
muss. Die Temperatur in der Höhle liegt durchgehend bei 13 Grad. Deshalb nicht
verwunderlich, dass der Eingang zur Höhle vor ihrer Entdeckung der Weinlagerung
diente. Am Nachmittag übernahm Eliza Monribot, die ihre Heimatstadt bereits
anlässlich des Schnauferltreffens in Ibbenbüren vorgestellt hatte, die Führung
zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Gourdon wurde im 9. Jahrhundert gegründet.
Die alte Stadtmauer ist zum Teil noch erhalten. Das Schloss auf dem Schlossberg
wurde im 17. Jahrhundert zerstört. Vier Hauptstraßen, verbunden durch zahlreiche
enge Gassen, führten von den Stadttoren aus zum Schloss. Durch die Lage an einer
alten Römerstraße ergab sich ein reger Handel, der dann auch zu einem gewissen
Reichtum führte. Bemerkenswert, dass auf Grund der geographischen Lage auch in
den vorhergehenden Jahrhunderten bereits 5000 Menschen in Gourdon lebten.
Im Anschluss an den Empfang im Rathaus präsentierte sich auf dem Rathausplatz
die Volkstanzgruppe Los Menestrels Sarlande, die Tänze aus der Region vorführte
und dabei auch die Bürgermeister in ihre Tänze einbezog. Mit einem Abendessen,
erneut mit vielen Spezialitäten aus der Region, wurde die Ibbenbürener Delegation
verabschiedet, verbunden mit dem Wunsch, dass schon bald ein Konzept für die weitere
Zusammenarbeit vorgelegt wird. Auf der Rückfahrt durften die Teilnehmer noch einmal
die abwechslungsreiche Landschaft der Midi-Pyrenäen genießen, ehe sie sich der
Hauptstadt Paris näherten. wk Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung vom
Samstag, 06. Oktober 2001 |
Presse
Westfälische Nachrichten vom 10. November 2001 - Viel größer als ich
dachte |
Viel größer
als ich dachte Von Nina von Dahlern Ibbenbüren/Gourdon. Arlette Feixa ist
Bürgermeisterin der neuen Partnerstadt Ibbenbürens, Gourdon in Frankreich. Die
WN sprachen mit ihr telefonisch über ihre Eindrücke von der Bergmannstadt. Als
sie Anfang Oktober nach Ibbenbüren kam, sei sie doch etwas überrascht gewesen,
meint sie: Ibbenbüren ist viel größer, als ich es mir vorgestellt hatte. Und sehr
stark industriell geprägt. Das gebe es in Frankreich nicht, dass eine Stadt ein
Kraftwerk als Zentrum habe. Sie sei Städte mit einer längeren Vergangenheit
gewöhnt. Gourdon bestehe seit dem Mittelalter. Auch die Landschaft dort sei reicher
und interessanter. Aber sie sei sehr freundlich empfangen worden. Bei der Frage,
wie die Partnerschaft ihre Stadt bereichern werde, kommt sie sofort auf die Schüler
zu sprechen. Dadurch werden sie die Möglichkeit bekommen, ein Land kennenzulernen,
das sie bisher noch nicht kannten und die deutsche Sprache besser zu erlernen.
Das Interesse an den Schulen sei ziemlich groß und es seien die Kinder
gewesen, die zu dieser Partnerschaft gedrängt hätten. Einige waren schon vorher
durch Sport-Austausch in Ibbenbüren und wollten es unbedingt zu einer Partnerstadt
machen. Für Deutsche gebe es in Gourdon vor allem die wunderschöne Natur zu entdecken.
In der Region lägen interessante Tropfsteinhöhlen und ein Fluss (die Dordogne),
der zu allen möglichen Freizeitaktivitäten einlade. Auch wenn die Stadt selbst
mit 5000 Einwohnern klein sei: Auch im Mittelalter war sie schon so groß und damals
sehr bedeutend. Gourdon war vor allem für kulinarische Spezialitäten
wie Gänseleber bekannt. Die ist auch heute noch sehr zu empfehlen, sagt Arlette
Feixa. Außerdem sei die mittelalterliche Architektur natürlich sehr sehenswert.
Abschließend sprach die Bürgermeisterin über das liebe Geld. Auch in ihrer Stadt
gebe es einen Etat für Partnerschaften. Eigentlich nur für Ibbenbüren, denn andere
Partnerstädte habe Gourdon nicht. Aber dieser sei natürlich nicht mit dem in Deutschland
zu vergleichen. Gourdon ist zehnmal kleiner als Ibbenbüren und so auch unser Etat,
erklärt Arlette Seixa. Sie sei aber trotz der finanziellen Belastung froh, diese
Partnerschaft eingegangen zu sein, und hoffe, das junge Bürger profitieren werden.
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 10. November 2001 |
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