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- Pressespiegel/Revue de la presse 2002 |
Presse
IVZ vom 8. Februar 2002 - Kepler-Gymnasium erhält die Europa-Medaille |
Ibbenbüren . Das
Johannes-Kepler-Gymnasium Ibbenbüren freut sich auf eine besondere Auszeichnung.
Am 22. Februar erhält die Schule die Europa-Medaille. Die CDU/CSU-Gruppe des Europäischen
Parlaments hat diese Medaille geschaffen, um damit Verdienste um die europäische
Einigung zu würdigen. In diesem Jahr überreicht die Europaabgeordnete Hedwig
Keppelhoff-Wiechert die Medaille an das Kepler-Gymnasium. Damit würdigt sie das
jahrelange und umfangreiche Engagement der Schule im Rahmen einer Austauschbeziehung
mit dem Lycée de Gourdon, aus der die Städtepartnerschaft zwischen dem südfranzösischen
Ort und Ibbenbüren entstand, heißt es in der Pressemitteilung des Büros der Europaabgeordneten.
Hedwig Keppelhoff-Wiechert: "Durch solche Aktivitäten, in denen Menschen im Mittelpunkt
stehen, bringen wir Europa näher zusammen." In den Vorjahren ging die Europa-Medaille
zum Beispiel an die Kinderhilfe Tschernobyl, das European Business Programm der
Fachhochschule Münster und die deutschen Einsatzkräfte bei der Explosionskatastrophe
in Enschede. Kepler-Schulleiter Heinz Steingröver: "Das ist natürlich eine tolle
Sache, wir freuen uns sehr." Und die Vorbereitungen für den 22. Februar (Freitag)
laufen schon. Ab 11.30 Uhr werden im Pädagogischen Zentrum des Kepler-Gymnasiums
Schüler, Lehrer und Eltern die Verleihung der Medaille miterleben. Auch Vertreter
der Partnerschule werden eingeladen. Steingröver: "Das ist zwar kurzfristig, aber
ich hoffe, dass die Gäste aus Gourdon kommen." Auf jeden Fall wird die Feier einen
"französischen Touch" bekommen. Heinz Steingröver lobte ausdrücklich
die starke Französisch-Fachschaft seiner Schule, allen voran Bernd Wendker. "Er
hat sich um diese Partnerschaft verdient gemacht." Bernd Wendker war zusammen
mit der französischen Deutsch-Lehrerin Claudine Bats aus Gourdon Initiator des
Austausches. Und es blieb nicht bei einem Schüleraustausch. Mit "bewunderswerter
Hartnäckigkeit" (Steingröver) habe zum Beispiel Gourdons Stadträtin Claudette
Signac auf die Partnerschaft hingearbeitet. Im Oktober vergangenen Jahres wurde
die Städtepartnerschaft in Gourdon besiegelt. Inzwischen gibt es neben der Schulebene
Kontakte von Vereinen, Parteien und im privaten Bereich. Kepler-Lehrer
Bernd Wendker empfindet die Auszeichnung auch als Bestätigung für die Arbeit im
Schüleraustausch. Er selbst erlebte zu seiner Schulzeit in den 60er Jahren den
Austausch zwischen Münster und Orléans mit. "Diese Erlebnisse, die Gastfreundschaft,
die wir damals erfuhren, das hat mich entscheidend beeinflusst." Im Januar 1998
waren elf Kepler-Schüler der Jahrgangsstufe 11 erstmals im rund 1200 Kilometer
entfernten Gourdon, den Gegenbesuch gab es im März. In einem Projekt des europäischen
Lingua-E-Programms ging es um regionale Kochrezepte, die auch in einem Kalender
dokumentiert sind. Seit 1999 gibt es zwischen dem Kepler-Gymnasium und dem Gymnasium
in Gourdon auch einen Austausch der Jahrgangsstufe 8. ck Quelle:
Ibbenbürener Volkszeitung vom 8. Februar 2002 |
Presse
IVZ vom Freitag, 15. Februar 2002 - Verwaltung schlägt Vereinsgründung
vor |
Ibbenbüren
. Die Verwaltung der Stadt Ibbenbüren schlägt vor, einen Verein zur Förderung
und Pflege der städtepartner- schaftlichen Beziehungen zu gründen. Ibbenbüren
unterhält internationale städtepartnerschaftliche Beziehungen zu Hellendoorn (Niederlande),
Prievidza (Slowakei) und Gourdon (Frankreich) sowie eine nationale Städtefreundschaft
mit Roßlau (Sachsen-Anhalt). Der Verein soll allen Personen, Organisationen,
Vereinen und Verbänden offen stehen und sich aus Mitgliedsbeiträgen, einem jährlichen
städtischen Zuschuss, Sponsoring und Spenden finanzieren. Zur Koordination von
städtpartnerschaftlichen Aktionen der Verwaltung und des Vereins soll ein Beirat
geschaffen werden. Das Thema wird in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
(Donnerstag, 21. Februar, 16 Uhr Rathaus) behandelt. ck Quelle: IVZ
vom Freitag, 15. Februar 2002 |
Presse
Westfälische Nachrichten vom Samstag, 23. Februar 2002 - Sahnetupfer
für die Schulfreundschaft |
 |
-bn- Ibbenbüren.
Es war wie ein Sahnetupfer auf einem süßen Leckerbissen:Die Partnerschaft zwischen
dem Kepler-Gymnasium und dem Lycee de Gourdon hat schon zu so manchen genussvollen
Stunden geführt. Gestern kam noch eine dazu. Hedwig Keppelhoff-Wiechert, Europa-Abgeordnete
der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, überreichte eine Europamedaille
an Kepler-Chef Heinz Steingröver. Die Kepler-Schüler feierten es im großen Rahmen
auch mit Gästen aus Gourdon. Bernd Wendker, Lehrer am Kepler-Gymnasium und Initiator
der Schulpartnerschaft, aus der im Oktober 2001 sogar eine Städtepartnerschaft
wuchs, war besonders froh über die Würdigung seiner Arbeit: Wir schaffen Raum
für mehr Menschlichkeit, rücken auch in Europa ein Stückchen näher zusammen. |
Foto©Westfälische
Nachrichten | |
Die ungewöhnliche
Schulliaison begann mit einem Projekt des europäischen Lingua-E-Programmes. Es
ging um regionale Kochrezepte: Lammrücken, Honignusskuchen contra Grünkohl und
Reibekuchen. Beim Essen rückten die Schulen zusammen. Europa ist mehr als eine
Wirtschaftsgemeinschaft, meinte die Europa-Abgeordnete Keppelhoff-Wiechert. Europa
ist eine Friedensgemeinschaft. Das zeige sich an diesem Beispiel. Besonders weil
aus dem Schulprojekt eine Sache der ganzen Stadt wurde. Geehrt wurden gestern
auch Gourdons Stadträtin Claudette Signac und die Deutschlehrerin Claudine Bats,
die sich für die Partnerschaft eingesetzt haben. Signac las eine Grußadresse auf
Deutsch vor: Ich glaube, dass sich unser Freundschaftsbaum in Zukunft verstärken
wird. Und Bürgermeister Otto Lohmann machte gleich Werbung für die geplante Gesellschaft,
mit der die Stadt ihre Partnerschaften stärken will: Herr Wendker hat mir zu ganz
später Stunde versprochen, sich da zu engagieren. Und was das bedeutet, sagte
er auch noch gleich mit einem gewissen Schmunzeln: Wenn Herrn Wendker ein Ziel
vor Augen hat, ist er ein ganz unangenehmer Gesprächspartner. Gestaltet wurde
die Ehrung von der Jazzband des Keplers und dem Oberstufenchor, der trug sogar
ein französisches Trinklied vor. Schulleiter Steingröver hatte zuvor erklärt,
für viele Schüler bedeute Europa heute nur eine Fassade. Ein Bild, an dem man
noch arbeiten müsse. Quelle: Westfälische Nachrichten vom Samstag,
23. Februar 2002 |
Presse
IVZ vom 23. Februar 2002 - Partnerschaft ist nur ein kleiner, aber unverzichtbarer
Baustein |
Ibbenbüren.
Schüleraustausch und Städtepartnerschaften sind in der heutigen Zeit eigentlich
selbstverständlich. "Sie gehören zum modernen Sprachunterricht wie der Rotwein
zum Käse und die Biskuits zum Tee." Sagt jedenfalls Bernd Wendker. Die Bemühungen
des Lehrers und der vielen anderen um einen Blick über den Gartenzaun wurden gestern
belohnt. Das Kepler-Gymnasium in Ibbenbüren erhielt aus den Händen der Europaabgeordneten
Hedwig Keppelhoff-Wiechert die Europamedaille der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen
Parlament. Damit werden herausragende Bemühungen um die europäische Einigung seitens
Persönlichkeiten, Verbänden, Bildungseinrichtungen oder Vereinen gewürdigt. Hedwig
Keppelhoff-Wiechert vergibt diese Medaille ein Mal pro Jahr im Münsterland.
Nicht nur die Tatsache, dass das Kepler-Gymnasium viele unterschiedliche Schülerbegegnungen
zu verschiedenen europäischen Ländern unterhält, war der Ausschlag für die Medaille,
so Keppelhoff-Wiechert. Aus dem jahrelangen und umfangreichen Engagement der Schule
habe sich eine Städtepartnerschaft zwischen Ibbenbüren und Gourdon entwickelt.
Das habe den Ausschlag für die Würdigung gegeben. Der Vorschlag, dem Kepler-Gymnasium
die Medaille zu verleihen, sei von Gisela Köster gekommen. "Durch solche Aktivitäten,
in denen Menschen im Mittelpunkt stehen, bringen wir Europa zusammen." An dem
Fundament für die Zukunft hätten insbesondere die jungen Leute großen Anteil.
"Die wachsen in das Haus Europa ganz anders als wir hinein." Schulleiter Heinz
Steingröver meinte zu Beginn der Veranstaltung, an der Schüler, Lehrer, Politiker
und weitere Gäste teilnahmen, man sei ein bisschen stolz. Was die Schüler mit
donnerndem Applaus quittierten. Allerdings verwies er darauf, dass ohne die Städtepartnerschaft
als auch ohne die Entschlossenheit von Gordons Stadträtin Claudette Signac es
zu dieser Verleihung wohl nicht gekommen wäre. Viel Blut sei schon in Europa
geflossen, er erinnerte an den Zweiten Weltkrieg, und noch da schien eine Einheit
ganz weit weg. Das habe sich deutlich geändert. Und die Schule wolle etwas dafür
tun, dass sich junge Leute im Ausland umschauen könnten, andere Lebensarten und
Kulturen kennen lernten. Bernd Wendker, Initiator des Austausches vor rund
sechs Jahren, betonte, Projekte mit internationaler Ausrichtung gebe es schon
seit 25 Jahren am Kepler-Gymnasium, sie gehörten sozusagen zum Schulprofil. Insgesamt
seien sich bei den Maßnahmen mit Lugny (Burgund), Norwich und Great Yarmouth (England),
Prag (Tschechien), Fontenay-sous-Bois (Paris) und seit vier Jahren Gourdon 1300
Schüler begegnet. Wendker warf einen Blick zurück, als er die Deutschlehrerin
Claudine Batz kennen lernte. Das war die Basis für die Schüleraustausch. Als Claudette
Signac die 1. Schülergruppe nach Ibbenbüren begleitete, initiierte die Stadträtin
einige Sportaustausche und habe dann zunächst den damaligen Bürgermeister Ewald
Bolsmann bekniet. Nach der politischen Wende habe sie auch bei Bürgermeister Otto
Lohmann nicht locker gelassen, und so sei es dann im Juni 2001 zur Besiegelung
der Städtepartnerschaft gekommen. Er sei sehr froh darüber, da Begegnungen den
Respekt vor Andersartigkeit, das gegenseitige Verständnis und die Überprüfung
eigener Wertvorstellungen förderten. Auch Bürgermeister Lohmann schloss
sich den Ausführungen an. Mit der Medaille werde ein unermüdliches Engagement
gewürdigt. Das Zusammenwachsen Europas gelinge nicht durch Gesetze oder Vereinbarungen,
sondern durch die Kontakte unter den Schulen und Vereinen. "Wir sind da nur Bausteine,
kleine zwar, aber unverzichtbare." Er freue sich auf eine aktive Partnerschaft.
Claudette Signac unterstrich auf Deutsch, dass die Medaille auch sie ehre und
freue. Insbesondere eröffne es ihr die Möglichkeit, die herzliche Freundschaft
zu zeigen. sp Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung vom 23. Februar 2002 |
Presse
IVZ vom vom 15. Juni 2002 - Gemeinsames Folklore-Konzert anvisiert
|
Ibbenbüren.
Schritt für Schritt füllt sich die im Frühjahr verankerte Städtepartnerschaft
zwischen Gourdon und Ibbenbüren mit Leben. Am Freitag trafen sich die Leiter der
jeweiligen Jugendkunstschulen und Musikschulen zu einem Gedankenaustausch. Rob
Mulder, der Leiter des Jugendzentrums "Scheune", zeigte seinen Arbeitsbereich
Frédéric Olivier vom "Maison des jeunes et de la culture" in Gourdon. Gleichzeitig
loteten Guillaume des Longchamps und Rolf Janssen-Müller sowie Clemens Lügger
in der Musikschule die Möglichkeiten gemeinsamer Aktivitäten aus. Wenn auch beide
Seiten im Gespräch gern die Hilfe eines Übersetzers nutzten, in Sachen Musik war
die Verständigung mühelos möglich. Bei einem Vergleich der Organisation
und Arbeitsweise beider Schulen zeigten sich rasch viele Gemeinsamkeiten, aber
auch unterschiedliche Voraussetzungen und Gewichtungen der musikalischen Arbeit.
Die Musikschule von Gourdon wurde vor 20 Jahren auf Initiative eines Bläservereins
gegründet und befindet sich jetzt in kommunaler Trägerschaft. Sie verfügt im Vergleich
mit der hiesigen Musikschule über proportional deutlich höhere finanzielle Mittel.
Dennoch beschränkt sie sich wegen ihrer geringen Größe (12 Lehrkräfte bei 155
Schülern) auf die Unterrichtsfächer Klavier, Schlagzeug, Holzblas- und Blechblas-
instrumente. Jedes Kind erhält eine halbe Stunde Einzelunterricht und nimmt darüber
hinaus am Ensemble-Spiel in kleineren Gruppen teil. Dabei entstehen den Eltern
der Schüler nur Unkosten von 200 Euro jährlich. Beim Ensemble-Spiel
liegt das größte Potenzial für die Zusammenarbeit beider Musikschulen. Hier bietet
sich sowohl der klassische Bereich an, wie auch das Gebiet der Jazz-Musik. Besonders
vielversprechend erscheint die Zusammenarbeit im Bereich der Folklore-Musik. Ein
gemeinsames Konzert mit internationaler und jeweils heimisch regionaler Musik
wurde bereits für das kommende Jahr ins Auge gefasst. Es soll anlässlich der Feierlichkeiten
zum 20-jährigen Bestehen der Musikschule von Gourdon veranstaltet werden. Selbst
gemeinschaftliche CD-Aufnahmen sind schon angedacht. Mit so vielen gemeinsamen
Aktivitäten von jugendlichen Bürgern kann Städte-Partnerschaft fruchtbringend
gedeihen. Sunhild Salaschek Quelle: IVZ vom vom 15. Juni 2002 |
Presse
Westfälische Nachrichten vom 13. Juli 2002 - Fähnchenschwingend
die Geburt gefeiert |
-jac- Ibbenbüren.
Hinter dem Rücken des Bürgermeisters tat sich was. Nein, nichts Schlimmes.
Es waren nur Joachim Michels und Bernd Wendker, die sich fähnchenschwingend freuten,
dass es bald einen neuen Verein geben wird. Verein zur Förderung und Pflege der
städtepartnerschaftlichen Beziehungen soll er heißen. Im Rathaus wurde am Donnerstagabend
der Grundstein dafür gelegt. Mit rund 20 Besuchern der Versammlung hatte Lohmann
gerechnet, über 40 kamen. |

|
Die Kontakte zu den
Partnerstädten seien bislang getragen worden von Politik und Verwaltung, Schulen,
Verbänden und Vereinen. Das wollen wir ändern. In anderen Städten gebe es bereits
Partnerschaftsvereine, und nach einigen Geburtswehen habe es erfreuliche Kontakte
gegeben, schilderte Lohmann. Zu den Zielen des neuen Vereins gehöre die Förderung
der Verbindung zwischen den Menschen, besonders der Jugend, erläuterte Lohmann.
Und er solle ein Beitrag zur Friedenssicherung sein. Lohmann hob unter anderem
die guten Beziehungen zwischen Ibbenbüren und Prievidza hervor. Die zehn Praktikanten
aus Prievidza, die sich im vergangenen Jahr in der Verwaltung umgesehen haben,
hätten nach ihrer Rückkehr alle sofort einen Job bekommen, freute sich Lohmann
und kündigte an,
| Foto
© Ruth Jacobus | |
dass in diesem
Jahr zehn Praktikanten kommen, die in die Wirtschaft gehen, und zehn für die Landwirtschaft.
Die Gründungsversammlung für den neuen Verein in Ibbenbüren soll Anfang September
stattfinden. Vorbereitet wird sie unter anderem von vier Arbeitskreisleitern.
Für Prievidza ist Heinz Unland zuständig, aktiver Motor der Beziehungen zu dieser
Stadt. Um Hellendoorn kümmert sich federführend Stadtbaurat Joachim Michels. Arbeitskreisleiter
Gourdon ist Bernd Wendker, durch dessen langjährige Beziehungen nach Frankreich
diese Partnerschaft zustande kam. Und in Roßlau kennt sich die Architektin Barbara
Biekötter bestens aus. Es meldeten sich am Donnerstag bereits einige Interessenten,
die in den verschiedenen Arbeits- kreisen mitarbeiten wollen. Damit der
neue Verein seine Arbeit sofort aufnehmen kann, wird die Stadt einen nicht näher
bezifferten Sockelbetrag zur Verfügung stellen. Welchen Jahresbeitrag künftig
die Mitglieder des Vereins zu zahlen haben, soll in einer Mitgliederversammlung
festegelegt werden. Einen Satzungsentwurf stellte Bürgermeister Lohmann Donnerstag
bereits vor. Organe des Vereins sollen demnach die Mitgliederversammlung, ein
Vorstand und ein Beirat sein. Quelle: Westfälische Nachrichten vom
13 Juli 2002 |
Presse
IVZ vom 13. Juli 2002 - Partnerschaften dürfen keine Einbahnstraße werden
|
Ibbenbüren.
"Wenn wir alles so machen wie bisher, wäre das der falsche Weg. Die Stadtverwaltung
erreicht nicht jeden Bürger", - das betonte Bürgermeister Otto Lohmann am Donnerstagabend
in Bezug auf die Städtepartnerschaften der Stadt Ibbenbüren. Da sich
viele Menschen in Ibbenbüren für die Städtepartnerschaften mit den Städten Hellendoorn
(Niederlande), Prievidza (Slowakei) und Gourdon (Frankreich) und die Städtefreundschaft
mit Roßlau interessierten, sollten sie in Zukunft mehr Gelegenheit bekommen, sich
um die partnerschaftlichen Kontakte zu kümmern. Die Kontakte sollten nämlich,
so Lohmann, im Sinne einer Partnerschaft eigentlich von den Bürgerinnen und Bürgern
statt wie bisher von politischen Gremien und Verwaltung getragen werden. Gegründet
werden soll daher der "Verein zur Förderung und Pflege der städtepartnerschaftlichen
Beziehungen". Aufgabe und Zweck des Vereins seien die Unterrichtung und der Informationsaustausch
über die die Gemeinden berührenden Fragen, die Kontaktpflege in den Bereichen
Kultur, Jugend, Schule, Sport, Natur und Umweltschutz sowie die Unterstützung
der Kontaktherstellung in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Gewerbe und Industrie.
Ferner werde der Verein teilweise mit der Betreuung von Gästen und Besuchern und
mit der Planung und Förderung von Veranstaltungen im Rahmen der Städtepartner-
schaften betraut. Organe des Vereins werden sein: die Mitgliederversammlung, der
Vorstand (bestehend aus Vorsitzendem, stellvertretendem Vorsitzenden, Geschäftsführer,
Schatzmeister und drei Beisitzern, die jeweils als Beauftragte für die bestehenden
Städtepartnerschaften fungieren) und der Beirat (Vorsitzender, stellvertretender
Vorsitzender, Geschäftsführer, Bürgermeister oder ein von ihm entsandter Vertreter
aus der Stadtverwaltung und drei Beisitzer). Vorstand und Beirat werden für drei
Jahre gewählt. Die Stadt wird dem Verein nach Aussage von Lohmann einen
nicht unerheblichen Geldbetrag zur Verfügung stellen, um die Startphase zu erleichtern.
Besondere Fokussierung des Vereins läge auf dem gleichmäßigen Austausch zwischen
Ibbenbüren und den befreundeten Städten sowie auch auf der Verbesserung der wirtschaftlichen
Beziehungen: "Das wird keine Einbahnstraße. Wir werden nicht nur importieren."
Um allen Städten in besonderer Weise gerecht werden zu können und die Partnerschaften
individuell zu gestalten, wurden gestern im Ratssaal des Rathauses Arbeitskreise
ins Leben gerufen. Vorsitzende dieser Arbeitskreise sind: Bernd Wendker (Gourdon),
Joachim Michels (Hellendoorn), Heinz Unland (Prievidza) und Barbara Biekötter
(Roßlau). Die offizielle Gründungsversammlung des Vereins wird in Kürze anberaumt.
nja Quelle: IVZ vom 13. Juli 2002 |
Presse
Westfälische Nachrichten vom 14. September 2002 - Gourdon
inspiriert zu vielen Ideen |
Von Ruth
Jacobus Ibbenbüren / Gourdon. Cabecou heißt der kleine Ziegenkäse aus Rocamadour.
Mit Walnusskern und Honig wird er serviert. Dieser Käse ist nur eine der vielen
Köstlichkeiten, die die Gegend rund um Gourdon zu bieten hat. Die kulinarische
Vielfalt begeistert jeden Besucher in Ibbenbürens französischer Partnerstadt.
Doch eines ist noch beeindruckender: die große Gastfreundschaft. Heinz Elfers,
Tobias Goldbeck und Herwart Jacobus konnten sie jetzt vier Tage lang genießen.
Sie waren in Gourdon, um Kontakte aufzubauen und zu vertiefen. Heinz Elfers
wollte als Geschäftsführer des Verkehrsvereins sehen, welche Möglichkeiten es
gibt, sich im touristischen und gastronomischen Bereich auszutauschen. Tobias
Goldbeck war für den Kunstverein mitgefahren, um kulturelle Kontakte zu knüpfen.
Und Herwart Jacobus hatte als Immobilienmakler berufliches Interesse an einem
Besuch in Gourdon. Es gebe in Gourdon ein äußerst großes Interesse daran, dass
sich Ibbenbüren dort mit Oldtimern präsentiere, berichtet Heinz Elfers. Gemeinsam
mit Oldtimerclubs will Elfers eine Sternfahrt in die Partnerstadt organisieren
mit Unterstützung der Stadt Gourdon. Wir haben das Jahr 2004 ins Auge
gefasst. Seine Ansprechpartner würden sich viel Arbeit damit machen, diese Sternfahrt
auf die Beine zu stellen, freut sich Elfers, der ihnen dabei mit seiner Erfahrung
und seinen Kontakten gern behilflich ist. Auch auf kulinarischer Ebene kann Elfers
sich eine Zusammenarbeit mit Gourdon gut vorstellen, einen Austausch unter kulinarischen
Aspekten. Es könnten Verbindungen hergestellt werden zu Restaurants oder zu den
Produzenten der landestypischen Spezialitäten. Für eine Zusammenarbeit gebe
es viele Anknüpfungspunkte, schildert Tobias Goldbeck, auch im künstlerischen
Bereich. So gibt es in Gourdon ein Kulturprogrammheft für die gesamte Umgebung.
Da könnten auch Künstler und Gruppen aus Ibbenbüren mit aufgenommen werden. Beeindruckt
zeigt sich Goldbeck von einer Kunstausstellung auf hohem Niveau, die er in einer
ehemaligen Kirche besichtigt hat. Warum sollten dort nicht auch Ibbenbürener ausstellen,
und Künstler aus Gourdon im Gegenzug im Dörenther Kulturspeicher? Goldbeck könnte
sich auch vorstellen, dass der Ibbenbürener Kunstverein in Zusammenarbeit mit
der Volkshochschule Kulturreisen nach Gourdon anbietet. Es gibt so viel
zu sehen, schwärmt Goldbeck: Viele historische Orte, Schlösser, Grotten und Tropfsteinhöhlen
mit prähistorischen Malereien. Eine Kulturreise könnte außerdem in Verbindung
gebracht werden mit kulinarischen Genüssen. Die Küche dort wird beherrscht von
Enten- und Gänsespezialitäten, von Nüssen, Pilzen, Trüffeln und den Cahors-Weinen,
erläutert Heinz Elfers. Durch Besuche aus Ibbenbüren in Gourdon erhofft sich Elfers,
dass es auch zu entsprechenden Gegenbesuchen kommt. Denn schließlich hat auch
das Tecklenburger Land Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten zu bieten.
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 14. September 2002 |
Presse
Westfälische Nachrichten vom Montag, 02. Dezember 2002 - 14400 Euro
für die Partner |
-jac- Ibbenbüren.
14400 Euro sollen im kommenden Jahr insgesamt in die Städtepartnerschaften
fließen. 9600 Euro davon will die Stadt dem neuen Verein zur Förderung und Pflege
der städtepartnerschaftlichen Beziehungen zur Verfügung stellen. Einen entsprechenden
Vorschlag unterbreitet die Verwaltung am Donnerstag dem Haupt- und Finanzausschuss.
Der Verein wurde im März gegründet. Er soll die städtepartnerschaftlichen
Beziehungen mit Organisationen, Vereinen, Verbänden und Einzelpersonen vorantreiben.
Die offiziellen Aufgaben der Städtepartnerschaft sollen aber weiterhin von der
Verwaltung übernommen werden. Im Haushalt 2002 sind 16000 Euro für die Städtepartnerschaften
veranschlagt. Im kommenden Jahr sollen es 1600 Euro weniger sein. Bislang
gab es für den Sportaustausch im Rahmen der Partnerschaften rund 9000 Euro. Rund
4000 Euro wurden als Zuschüsse an Schulen gezahlt, und 7300 Euro standen zur Verfügung
für offizielle Besuche der Bürgermeister und Ratsfraktionen. Zuschüsse an Vereine
gab es in diesem Jahr nicht. Quelle: Westfälische Nachrichten vom
Montag, 02. Dezember 2002 |
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